Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie


  • Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren
  • Die Wirksamkeit wurde bei der Behandlung von Depressionen, Angst-/ Zwangsstörungen und weiteren psychischen Störungen durch verschiedenste Studien belegt
  • Verhaltenstherapie geht davon aus, dass unerwünschtes Verhalten, Gefühle und Gedanken erlernt wurden
  • Es ist deshalb möglich, unerwünschte Verhaltensweisen und Gedankenmuster neu zu erlernen

Typen der Verhaltenstherapie


  • Klassische Verhaltenstherapie = Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen und Verhaltensänderung
  • Kognitive Verhaltenstherapie = Einbeziehung emotionaler und kognitiver Prozesse als wichtige Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Problemen und Störungen
  • Schematherapie = Behandlung von tiefgreifenden emotionalen Problemen
  • Soziales Kompetenztraining = Verbesserung der sozialen Interaktion und Kommunikation

Ziele der Verhaltenstherapie


  • Identifizieren und Verändern unangenehmer oder problematischer Gedanken und Verhaltensmuster
  • Verbesserung des emotionalen und körperlichen Wohlbefindens
  • Der Fokus liegt auf aktuellen Problemen und Verhaltensweisen = akut vor chronisch
  • Ein lösungsorientiertes und transparentes Therapieverfahren
  • Anstatt psychische Störungen aufrechtzuerhalten werden Handlungsstrategien und Selbstinstruktionsverfahren erlernt, um Verhaltensweisen zu ändern

Ablauf der Verhaltenstherapie


  • Erstgespräch
  • Diagnostik
  • Psychoedukation - Krankheitswissen
  • Verhaltens- und Zielanalyse
  • Übungs- und Verhaltensänderungen
  • Eventl. Schematherapie
  • Abschluss- und Übertragungsphase

Verfahren Verhaltenstherapie


  • Systematische Desensibilisierung = In sensu (in Gedanken) schrittweise Annäherung an die angstauslösende Situation (Lernen eines Entspannungsverfahrens, erstellen einer Angsthierarchie)
  • Expositionsverfahren = In vivo (in alltäglichen Situationen) gezielte und kontrollierte Auseinandersetzung mit der Angstsituationen
  • Implosionsverfahren = In sensu und in vivo intensive Auseinandersetzung mit dem Angstauslöser

Kognitive Verhaltenstherapie


  • Veränderung ungünstiger Gedankenmuster und Überzeugungen, welche das Verhalten beeinflussen
  • Verhaltensanalyse = Identifizierung des Symptoms durch die entstehenden und aufrechterhaltenden Bedingungen
  • ABC Model nach Ellis = Zusammenhänge zwischen aktivierendem Ereignis, den Überzeugungen und den daraus entstehenden Konsequenzen
  • Kognitives Modell nach Aaron Beck = beschreibt die Wechselbeziehung zwischen den Gedanken, Gefühlen und Gedankenmustern, die durch negative und verzerrte Gedankenmuster beeinflusst werden
  • Stress-Impfungs-Training nach Meichenbaum = Entwicklung einer positiven Sichtweise, Erarbeiten und Festigen einer Stress- und Angstbewältigungsstrategie
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